5 Tipps zur richtigen Wässerung Ihrer Pflanzen

von Wolfgang Denne, 18.04.2018

Die Wässerung, vor allem im Hinblick auf die aktuellen warmen Temperaturen, ist für jeden Hobbygärtner Pflicht! Doch aufgepasst: Es kommt auf die richtige Art und Menge der Wässerung an.

Denn ein Fehler bei der Gartenbewässerung kann großen Schaden anrichten. Daher wollen wir Ihnen im Folgenden einige Tipps mitgeben, wie Sie u. a. den Wasserbedarf Ihrer Pflanzen erkennen können, um sich den ganzen Sommer lang an einem üppigen Grün zu erfreuen.

1. Pflanzen brauchen unterschiedlich viel Wasser

Eine Faustregel besagt: Je größer die Blätter der Pflanze sind, desto höher ist der Wasserbedarf. Generell gibt es dennoch Unterschiede im Flüssigkeitsbedarf. Beispielsweise benötigen Pflanzen an sonnigen Plätzen mehr Wasser als Schattengewächse und auch mediterrane Pflanzen kommen mit weniger Feuchtigkeit aus.

2. Der richtige Zeitpunkt

Je nach Bedarf sollten Sie Ihre Pflanzen am frühen Morgen wässern. Eine Wässerung am Abend birgt Gefahren, da die Blätter der Pflanzen über Nacht schlecht trocknen und somit Pilzkrankheiten ausbrechen können. Bei heißen Temperaturen sollten Sie entweder früh morgens oder spät nachmittags wässern, da bei vollem Sonnenstand das verabreichte Wasser schneller verdunstet als die Pflanzen aufnehmen können.

3. Die richtige Wassermenge

Bei Anzeichen von Wassermangel, beispielsweise bei welken und schlappen Blätter, müssen sie systematisch und nachhaltig reagieren. Staudenflächen benötigen ca. fünf Liter Wasser pro Quadratmeter, Pflanz- und Gehölzflächen ca. zehn bis zwölf Liter. Für die Rasenwässerung haben wir einen ganz einfachen Trick für Sie: Stellen Sie Ihren Sprinkler auf und ein leeres Marmeladenglas daneben. Hat das Wasser im Glas während des Sprinklerdurchlaufs einen Stand von 1,5 cm erreicht, haben Sie ausreichend gewässert.

Gut zu wissen ist auch, dass trotz eines Niederschlags der Flüssigkeitsbedarf der Pflanzen meistens nicht gedeckt ist und Sie noch zusätzlich wässern müssen. Denn bei der Wässerung gilt: Das durchdringende Wasser ist entscheidend. Durch einige Apps oder durch das Aufstellen von Regenmessern können Sie die Notwendigkeit einer Wässerung besser einschätzen.

Eine generell vorbeugende Wässerung Ihrer Pflanzen sollten Sie vermeiden, da es dazu führen kann, dass Ihre Pflanzen im Wasser stehen. Werden Ihre Pflanzen zu viel gewässert, so dass sie dauerhaft feucht sind, kann dies zu einer Pilzbildung führen.

4.Schäden durch Wassermangel

Pflanzen, die zu wenig Flüssigkeit erhalten haben, weisen eingerollte und schlappe Blätter auf neigen zu einem vorzeitigen Laubfall.

5. Möglichkeiten der Kostenersparnis

Gartenliebhaber können durch Regentonnen Wasserkosten sparen. Wenn Sie einen größeren Garten haben, bieten sich auch Regenzisternen oder -becken an.

Falls Sie nicht so viel Zeit für die Gartenpflege haben, können Sie auch in eine vollautomatische Bewässerung investieren, die allerdings auf die verschiedenen Pflanzen und deren Flüssigkeitsanspruch abgestimmt sein muss.

Bei richtiger und fachgerechter Wässerung Ihrer Pflanzen, werden Sie mit einem schönen und satten Grün in Ihrem Garten belohnt. Jetzt wissen Sie wie es geht. Also: Gießkanne in die Hand, Wasser rein und ab in den Garten!

Text: Lena Knappmann / Bild: AdobeStock

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