von Peter Knappmann, 09.10.2019
Wir sind keine Maschinen – wir sind Menschen, stoßen an Grenzen und sind in unseren Entscheidungen eingeschränkt, sei es die Physis, der Erfahrungsschatz oder unsere Fähigkeiten. Unsere Denkstruktur ist sehr linear, weswegen wir beispielsweise bewusst oder unbewusst aus unseren Entwicklungen und Erfahrungen der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Zudem ist es wissenschaftlich nachgewiesen, dass wir dazu neigen, bei Entscheidungen am Status-quo festzuhalten. Grenzen definieren uns, können uns jedoch auch aufhalten. Wichtig ist es, die Grenzen zu kennen und sie soweit wie möglich nach hinten zu verschieben. Beispielsweise kann die Grenze unserer Physis ausgeweitet werden, allerdings nicht überwunden werden. Wir sind zwar nicht dafür ausgelegt unter Wasser zu atmen, aber können die Dauer unter Wasser zu sein ohne zu atmen, hinausschieben.
Sich selbst zu Höchstleistungen anzutreiben, lernt man durch Sportarten, wo die psychische und mentale Stärke enorm gefordert wird. Der Sportler kann nur dann sein bestes geben, wenn er sich selbst und andere gut einzuschätzen weiß, seine Motivation von keinem abhängig ist und nicht nur einen Plan, sondern auch eine gute Vorbereitung auf alle möglichen Situationen hat. Dennoch gibt es Grenzen, die in der Situation absolut erscheinen, da nicht immerzu alles planbar, berechenbar und machbar ist.
Andererseits ist es der Menschheit ein Bedürfnis selbst Grenzen zu ziehen. Durch eine wirkliche oder eine gedankliche Linie, die zwei Dinge voneinander trennt, verleiht die Grenze beiden Seiten Kontur und Gestalt sowie letztendlich dessen Wahrnehmung. Sie ermöglicht uns Dinge zu unterscheiden, zu denken und zu handeln. Dabei sind die Grenzen nie absolut und senden stets das Signal, dass eine Grenzüberschreitung möglich ist. Allerdings ersticken zu enge Grenzen die Eigeninitiative und bringen die Balance zwischen notwendigen und sinnvollen Grenzen aus dem Gleichgewicht.
Verfolgen Sie eine Strategie, bei der Sie die Möglichkeit haben vielfältig zu arbeiten und bei der sie nicht nur die nächsten Schritte im Blick haben. Schätzen Sie Risiken richtig ein und fokussieren Sie sich auf Ihr Ziel. Taktik, Vorbereitung und die Einberechnung von Eventualitäten lassen Grenzen annähernd vorhersehen und Risiken kalkulieren sowie Situationen und Pflichten erfolgreich bewältigen. Machen Sie Ihre Motivation nicht abhängig von Anderen. Unterscheiden Sie gute von schlechten Visionen sowie absolute von selbstgesetzten Grenzen und realisieren Sie Ihre Ideen.
Text: Lena Knappmann / Bild. AdobeStock
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