von Marius Wolf, 14.08.2019
Eine gut durchdachte Sommer-Staudenpflanzung kann jede Fläche zu einem Hingucker werden lassen. Mit überschaubarem Aufwand kann ein großer Effekt erzielt werden, der über viele Jahre anhält und sich dynamisch weiterentwickelt. Stauden gibt es für nahezu alle Lebensbereiche. Sowohl für trockene und sonnige Standorte als auch für schattige Plätze gibt es Pflanzen, die durch Wuchs, Blatt oder Blüte bestechen. Spannende Schattenblüher sind beispielsweise das fiederblättrige Schaublatt (Rodgersia pinnata), die Juli-Silberkerze (Cimicifuga racemosa) oder diverse Prachtspieren (Astilbe) in allen Weiß-, Rosa- und Rottönen, wie zum Beispiel die Japonica-Hybriden für den Frühsommer und die Chinensis-Hybriden für den Spätsommer.
In der Sonne dagegen bringen Klassiker wie Phlox (z.B. Phlox amplifolia), Sonnenhut (z.B. Echinacea purpurea), Rittersporn (z.B. Delphinium x Belladonna) und Lupine (z.B. Lupinus polyphyllus) üppige Blüten in starken Farben mit ins Spiel. Eine etwas leichtere und natürliche Wirkung wird hingegen mit eleganten Stauden wie Prachtkerze (Gaura lindheimeri), Gelenkblume (Physostegia virginiana), Spornblume (Centranthus ruber), Sterndolde (Astrantia major) oder Eisenkraut (Verbena bonariensis) erzielt.
Eine Staudenpflanzung lebt vor allem von der harmonischen Komposition aus Leit- und Füllstauden – daher sollten die Highlights von dezenten Begleitern eingerahmt werden. Dabei sollten neben den Blütezeiten und Wuchsformen vor allem die Farbkombinationen abgestimmt werden. Zwei- oder Dreiklänge aus Komplementärfarben geben der Pflanzung Abwechslung, Gleichklänge aus ähnlichen Farbtönen Harmonie oder auch – je nach Farbsättigung - besondere Intensität.
Ein sonniges Beet kann zum Beispiel mit gelben, großblütigen Taglilien (Hemerocallis-Hybr. „Augustfreude“) und violettem Eisenkraut (Verbena bonariensis) zur Auflockerung bepflanzt werden. Mit einer Füllstaude, wie z.B. dem zierlichen Frauenmantel (Alchemilla epipsila) als Bodendecker, hat auch das Unkraut keine Chance und die Pflanzung kann ihre Wirkung entfalten.
Einen schönen Gleichklang aus weißen Farben und hellen Rosatönen bilden der Hochsommer-Lauch (Allium-Hybride „Summer Beauty“), die weiße Prachtkerze (Gaura lindheimeri „Summer Breeze“), Feder-Nelke (Dianthus plumarius „Maggie“) und Schleierkraut (Gypsophila-Hybride „Rosenschleier“). Für längere Blühzeiten im Früh- und Spätsommer kann diese Auswahl für sonnige Beete noch mit vielen weiteren Arten ergänzt werden. In den Farben weiß und creme gibt es aber gerade auch für schattige Standorte viele interessante Stauden wie Waldmeister (Galium odoratum), Weißes Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla „Betty Bowring“), Schaumblüte (Tiarella wherryi) und Herbst-Anemone (Anemone hupehensis fo. Alba).
Text: Marius Wolf / Bild: AdobeStock
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