von Thorsten Kemmerich, 19.09.2018
Düngemittel werden oft unterschätzt, sie setzen sich aus unterschiedlichen Stoffen zusammen, bergen verschiedene Wirkungsweisen und haben jeweils ein anderes Anwendungsgebiet. Bodenhilfsstoffe, wie das bereits im Frühjahr vorgestellte TerraCottem (s. Blogpost „Die Bedeutung des Bodens und der Einsatz von Bodenhilfsstoffen“) verbessern grundsätzlich die Qualität und Fruchtbarkeit des Bodens und somit auch die Ernährung der Pflanzen.
Doch nicht nur Pflanzen müssen gedüngt werden, sondern auch die Bäume. Je nach Baumart, müssen Sie sogar einen anderen Dünger verwenden, um die richtige Wirkung und die optimale Pflege zu erzielen.
Bäume benötigen unsere Hilfe eigentlich gar nicht. Um zu wachsen, reichen Ihnen vor allem Licht, Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasser. Dabei beziehen sie diese wichtigen Nährstoffe über ihre Wurzeln aus dem Boden. Dadurch, dass das Wurzelwerk je nach Baumart unterschiedlich ausgebildet ist, haben die verschiedenen Baumarten auch jeweils einen anderen Nährstoffkreislauf und ein verschieden großes Zulieferungsfeld. Denn normalerweise sind Bäume durch ihren geschlossenen Nährstoffkreislauf dazu in der Lage einen Nährstoffmangel zu verhindern. Allerdings kann eben dieser Nährstoffkreislauf durch uns Menschen gestört werden. Dann z.B., wenn wir Laub und Gehölz einsammeln und der Humus des Baums nicht mit neuen Nährstoffen versorgt werden kann.
Wie erkennen Sie einen Nährstoffmangel bei Ihren Bäumen? Oft lässt das Wachstum des Baumes nach oder die Bodenvegetation um den Baum herum ist verändert. Ist der Boden beispielsweise kalkarm, werden Sie vor allem Sauerklee oder Schachtelhalme vorfinden. Wenn der Boden wiederum sehr stickstoffreich ist, wachsen vermehrt Brennnessel. Konnten Sie den Nährstoffmangel feststellen, beispielsweise durch eine Bodenanalyse, können Sie gezielt Dünger verwenden.
Azet Baumdünger ist ein organischer Spezialdünger, der sich aus Mykorrihizapilzen und bodeneigenen Mikroorganismen zusammensetzt. Er fördert die Stresstoleranz und sorgt für ein kräftiges Wurzelwachstum, weswegen er ideal für Bäume, Sträucher und Hecken geeignet ist. Dieser Bodenhilfsstoff kombiniert verschieden wirkende Nährstoffanteile, was zum Einen eine Sofortwirkung durch schnelle Nährstoffanteile und zum Anderen ein sukzessives Freisetzen durch langsame Nährstoffanteile bewirkt.
Die Grunddüngung, oder auch Regenerations- und Pflegedüngung, von Bäumen, Sträuchern und Hecken sollten Sie im Frühjahr durchführen. Hierbei sollten Sie eine Menge von 10 kg pro 100 m² Azet Dünger im Kronentraufbereich oberflächlich einharken. Bei Neupflanzungen können Sie den Dünger im Frühjahr oder im Herbst, je nach Pflanzzeitpunkt, verwenden. Es gibt allerdings auch Ausnahmen wie z.B. den Larix kaempferi, bei dem nur 800 g/cm² verwendet werden dürfen. Generell gilt: bei Neupflanzungen sollten Sie die Düngermenge reduzieren und nur 8-10 kg/m² direkt im Pflanzloch verwenden.
Obwohl Bäume sehr gut selbst in der Lage sind, sich mit Nährstoffen zu versorgen, müssen Sie manchmal, wie oben beschrieben, mit einer gezielten Düngung nachhelfen. Vor allem dann, wenn sie die Bäume durch Ihre Gartenarbeit den geschlossenen Nährstoffkreislauf gestört haben, entsteht ein Nährstoffmangel und die Bäume benötigen eine Kur bzw. eine ausgiebige Düngung.
Text: Lena Knappmann / Bild: AdobeStock
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