von Joost Wooning, 20.03.2019
In vielen Regionen Deutschlands wird der Wohnraum knapp. Die Folge: Grün-, Vegetations- und Ackerflächen werden zu Wohnraum umgewandelt und die Azahl der Grünflächen nimmt ab. Dadurch, dass solche Ballungsräume zunehmen, erhöht sich auch die Umgebungstemperatur um ein Vielfaches und die Umwandlung von CO2 verringert sich.
Dachbegrünungen bieten sich in diesem Fall ideal an, um in den grauen und dichtbebauten Städten grüne Oasen zu schaffen. Natürlich ersetzen diese die Natur nicht komplett, aber wir können uns garantiert darauf einigen, dass sie diese zumindestens kompensieren. Denn auch die kleinen grünen Oasen schaffen neuen Lebensraum für Insekten und Vögel.
Sowohl die Begrünung von Garagendächern als auch von Hochhäusern fallen unter das Thema Dachbegrünung, weswegen mittlerweile auch zwischen extensiver und intensiver Dachbegrünung unterschieden wird. In diesem Artikel werden wir Ihnen die extensive Dachbegrünung erläutern, ein weiterer Blogpost zum Thema intensive Dachbegrünung folgt in einigen Wochen. Vorab können wir Ihnen aber schon einmal verraten, dass Letztere um Weiten pflegeintensiver und aufwendiger in der Gestaltung ist, als die extensive Dachbegrünung.
Bei der extensiven Dachbegrünung handelt es sich quasi um die erste Stufe der Begrünung von Dächern, da sie mit geringem Aufbau herzustellen und zu erhalten ist. Diese Art der Begrünung finden Sie vornehmlich auf Carports, Garagendächern und Flachdächern, da diese nur einen geringen Aufbau ermöglichen. Es wird auf eine selbsterhaltene Begrünung mit flachwurzelnden Arten von Stauden- und Sedumgewächsen gesetzt, weswegen der Aufbau recht einfach gehalten ist und sich auf ein extensives Substrat mit wenig organischem Anteil beschränkt. Das Hauptkriterium bei der Auswahl der Pflanzen für die extensive Dachbegrünung ist, dass die Pflanzen winterhart sind.
Wenn Sie Deutschland aus der Vogelperspektive betrachten, werden Sie feststellen, dass unser Land durch diese Art der Dachbegrünungen ganz schön grün geworden ist. Laut dem Bundesverband Gebäude Grün e. B. werden jährlich über 10 Millionen Quadratmeter Dächer begrünt. Es sei Ihnen gesagt: es spricht Vieles für eine Dachbegrünung. Zunächst wäre dort der Vorteil, dass die Lebensdauer der Dachhaut verdoppelt wird. Bei der Dachhaut handelt es sich um die äußere Schicht eines Flachdachs, die durch harten Niederschlag und Hitze stark strapaziert wird. Eine Dachbegrünung gleicht die Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse aus und vermindert somit Spannungen in der Dachhaut. Dachbegrünung ermöglicht gleichzeit auch die Wasserrückhaltung, da das Wasser im Substrat gespeichert wird und eine spätere Verdunstung stattfindet. Darüber hinaus fungiert diese Art der Begrünung als Ersatzhabitat und schafft neue Lebensräume für Insekten-, Tier- und Pflanzenarten. Zuletzt bleibt noch zu sagen, dass die Dachbegrünung einen ökologischen Mehrweit bietet und in jedem Fall ein Gebäude optisch aufwertet.
Die einzigen Schwachpunkte der Dachbegrünung liegen in den zum Teil hohen Anschaffungskosten und in dem Pflegeaufwand. Wir finden, das ist es wert! Die extensive Dachbegrünung macht unsere Städte von oben wieder grün und stellt in fast jeder Hinsicht eine win-win Situation für Mensch, Tier und Umwelt dar. Kontakten Sie uns gerne, falls wir Sie für das Thema begeistern konnten.
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