ein Gastbeitrag von Robert Schiermeier, 22.11.2017
Robert Schiermeier, Valueminer GmbH München, www.valueminer.eu
Wer kennt es nicht? Alle unter Volllast und trotzdem erreicht man nicht, was man sich vornimmt. Viele Mitarbeiter kennen dieses Gefühl aus Projekten jedweder Art, sei es IT, Strategie, Produktinnovation oder gar ein Bauprojekt. Und gerade unter Zeitdruck, oder Konkurrenzdruck verlieren immer mehr Teams den Fokus auf das Wesentliche. Dann vergraben sich Projektteams, Teilprojektverantwortliche oder Product-Owner bis in die Morgenstunden in Details und versuchen mit überdurchschnittlicher Motivation, Teamspirit und Leistungsbereitschaft die Kuh vom Eis zu bekommen.
Gelingt es, so behält man dieses Muster bis zum Ausbrennen ganzer Teams, oder einzelner Leistungsträger bei. Heute weiß man, dass Effektivität vor allem mit der Kenntnis der Bedeutung einzelner Aktivitäten in ihrer Wirkung auf das Große und Ganze abhängt. Es genügt einfach nicht mehr an der Arbeitsintensität oder - im übertragenen Sinne - an der Geschwindigkeit des Fließbandes zu schrauben, da heute mehr denn je die Leistung und die Effektivität ganzer Teams, oder Abteilungen nicht von einzelnen Strebern oder Arbeitsbienen abhängig ist, sondern von der Gesamtleistung.
Oder anders gesagt: es kommt nicht auf die geleisteten Stunden an, sondern auf die erzielte Wirkung.
Effektivität in diesem Kontext kann nur geleistet werden, wenn wir den wesentlichen Bausteinen, den wesentlichen Pfeilern der Arbeitsleistung - nämlich den Teams - und deren Mitgliedern, Informationen und Aufgaben anvertrauen, die sie eigenverantwortlich im Rahmen einer geeigneten Koordination zum Erfolg führen können.
So gilt es, mit den folgenden drei Schritten die Effektivität im Team nachhaltig zu steigern um entweder den vorher beschriebenen Burnout oder gar das Scheitern zu vermeiden:
1. Stellen sie Transparenz bezüglich Zielsetzung sicher
Effektivität bedeutet nämlich, dass sich die Leistungsbausteine der Teammitglieder oder Mitarbeiter an einem gemeinsamen Ziel orientieren. So wird die Leistung effektiv.
2. Stellen Sie Verständnis der wesentlichen Zusammenhänge sicher (Alignment)
Kennen alle wesentlichen Mitglieder die zentralen Hebel um ein Ergebnis sicher zu stellen, so können sie nicht nur eigene Tasks aus der eigenen Priorität abarbeiten, sondern auch die Wichtigkeit für verbundene Aktivitäten berücksichtigen. So wird aus Teiloptimierung, Optimierung aus ganzheitlicher Sicht.
3. Stellen Sie regelmäßige Koordinationsmöglichkeiten sicher
Erfahrungen im Projektmanagement zeigen, dass Schritt eins und zwei nur in den Köpfen der relevanten Player verankert werden können, wenn dies regelmäßig und im persönlichen Austausch geschieht. Denn am gemeinsamen Ziel arbeiten kann man nur, wenn man ein gemeinsames Verständnis dafür hat. Genauso wie man an zentralen Hebeln nur dann gemeinsam ziehen kann, wenn man diese auch gemeinsam als wichtig erkennt.
Diesen Abgleich der Einzelperspektiven und die Verschmelzung, zu einem Team- oder Abteilungsverständnis, kann nur regelmäßiger persönlicher Austausch sicherstellen. Denn am Ende stellen Menschen die Weichen in Richtung Erfolg oder Scheitern.
Und wir alle wünschen uns ja mehr Erfolg.
Text: Robert Schiermeier
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