von Lena Knappmann, 05.07.2017
Grüne Expertengruppe diskutierte auf Zollverein
KNAPPMANN-Vortragsreihe im Rahmen der Grünen Hauptstadt Europas
„Grüne Landschaften als Wettbewerbsfaktor der Ruhrmetropol-Region“ – unter dieser Überschrift diskutierten am 29. Juni 2017 namhafte Referenten mit rund 130 Teilnehmenden auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Der Gedankenaustausch war im Rahmen der seit 2012 bestehenden und von Peter Knappmann initiierten „KNAPPMANN-Vortragsreihe“ organisiert. Die diesjährige Veranstaltung fand anlässlich der Auszeichnung der Stadt Essen zur Grünen Hauptstadt Europas auf dem Wahrzeichen der Stadt Essen, im Erich-Brost-Pavillon auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein statt.
Die Idee hinter der Expertenrunde der KNAPPMANN-Vortragsreihe ist, durch einige Impulsvorträge Einblicke in den Arbeitsalltag von Fachleuten aus Landschaftsbau und -architektur oder Stadtentwicklung zu geben, sich auszutauschen sowie zu diskutieren und einen gemeinsamen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen. Dabei widmete sich die diesjährige Veranstaltung im Schwerpunkt der Entwicklung der grünen Infrastruktur im Ruhrgebiet.
Peter Knappmann sprach in seiner Eröffnungsrede von einer goldenen Dekade für die grüne Branche, die sich unter anderem aus dem Emscherumbau bis 2020, der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort sowie der internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 ergibt. „Wir sollten fragen: Was können wir für die Region tun?“, forderte er die Anwesenden der Veranstaltung zum Mitdenken auf.
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen richtete Grußworte an die Teilnehmenden und lobte die Entwicklung der Stadt Essen hin zu Europas grüner Metropole. Simone Raskob, Projektleiterin Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 sowie Essens Umwelt- und Baudezernentin, machte den Fortschritt an einem weiteren Schwerpunkt fest: „Grün ist für uns ein wesentlicher Motor der Stadtentwicklung.“
Unter der Moderation von Peter Menke, Vorstand der Stiftung DIE GRÜNE STADT aus Düsseldorf, knüpften die darauffolgenden Referenten an diesem Punkt an und sprachen über den Weg des Ruhrgebiets zur grünen Metropolregion, die Entwicklung des Emschertals, die tiefgehende Bedeutung des Freiraums für die Gesellschaft sowie über die Entwicklung von Zechenstandorten zu grünen Wohnquartieren, anhand des Beispiels der Zeche Niederberg in Neukirchen-Vluyn. Viele Impulse, Spannungsmomente und Gespräche ergaben sich aus den Vorträgen von Simone Raskob, Dr. (I) Dipl.-Ing. Andreas Kipar von LAND Srl in Italien, Prof. Dr. Martina Oldengott von der Emschergenossenschaft Essen, Dipl.-Ing. Friedhelm Terfrüchte vom Planungsbüro DTP in Essen und Ralf Hüttemann, Bereichsleiter bei der RAG Montan Immobilien GmbH in Essen.
Anschließend an einen vortragsintensiven Vormittag konnten die Anwesenden die Entwicklung der Stadt Essen, im Laufe der Jahre bei einer Führung durch die Ausstellung „Grün in der Stadt Essen. Mehr als Parks und Gärten“ auf dem Gelände Zollverein, erkunden. Ein Ausklang im Biergarten des Casino Zollvereins am Nachmittag schuf Raum für weitere Gespräche und Anregungen.
Insgesamt verwies die KNAPPMANN-Vortragsreihe auf die Bedeutung des Grüns für die Menschen in den Städten und motivierte die anwesenden Fachleute aus der grünen Branche zu mehr „grünen Denken und Handeln“. Denn „grüner wird’s nicht… und ob es das wird! Denn Freiraum schafft Stadtraum!“, laut Andreas Kipar.
Text: Lena Knappmann / Fotomaterial: Jochan Tack und Achim Kubiak
Pressemitteilung KNAPPMANN-Vortragsreihe 2017 als PDF-Dokument
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