"Mein Freund der Baum ist tot"

von Wolfgang Denne, 24.05.2017

Schon Alexandra sang in den 60er Jahren von der Bedeutung des Baumes. Ob man nun an den Klimawandel glaubt oder nicht. Fest steht, dass durch Hitze, Frost und Trockenheit unsere Bäume geschwächt werden und Schäden davon tragen. Es kann so weit führen, dass die Rinde aufplatzt, Pilze und Insekten sich einnisten und der Transport von Nährstoffen und Wasser nicht mehr gewährleistet werden kann. Das führt dazu, dass die Vitalität der Bäume nachlässt und sie anfälliger für Krankheiten werden, was letztendlich und in naher Zukunft zu einer Neupflanzung führt. Bei der Neupflanzung sollten dann etwige Schutz- und Pflegemaßnahmen eingehalten werden. Doch Altbäume werden meistens vernachlässigt und durch eine veränderte Umgebung, wie z. B. durch die Freistellung im Zuge von Fällarbeiten oder Häuserabriss, entstehen Rindenbrände. Letztendlich stirbt der Altbaum ab.

Ein Teufelskreis, aus dem es gilt auszubrechen. Wie erhalte ich mir einen vitalen, also lebenskräftigen, Baum?

Ein Baum- bzw. Gehölzschutz soll Beschädigungen sowie Fällungen oder Rodungen vermeiden und ausgleichen. Um Sonnennekrose, Frostrisse oder Rindenbrand vorzubeugen werden die Bäume durch die Anbringung von Schilfrohrmatten, Jutebandagen oder Stammanstrichen geschützt. Die richtige Anwendung von Streich- und Spritzverfahren ist wiederum hilfreich für die Vitalität des Baumes. Wurde ein Stammschutz angebracht und der Baum ist mit Insekten, wie dem Eichensplintkäfer oder der Gespinstmotte, befallen, hilft manchmal nur noch eine chemische Behandlung mit Mitteln wie FastacForst, um die Schädlinge abzutöten. Je nach Befall sollte unbedingt nach der Schädlingsbekämpfung Dünger zur Stärkung ausgebracht und der Baum gewässert werden. Die Vitalität des Baumes wird auch durch Rück- und Auslichtungsschnitte gefördert. Dabei wird der Baum je nach Befall um 1/3 eingekürzt.

Uns bei KNAPPMANN ist es wichtig, den Kunden auf etwige Schutzmaßnahmen hinzuweisen, da oftmals die Probleme und Ausmaße der Spätfolgen nicht bekannt sind. Das Thema des Baum- bzw. Gehölzschutzes wird auch von der Presse wahrgenommen. Die BILD-Zeitung berichtete in einem Artikel über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bäume. Mit der Überschrift „Sonnencreme für unsere Bäume damit sie nicht verbrennen“ machte sie auf den Stammschutz per Stammanstrich aufmerksam. Nach eigener Erfahrung bringt auch KNAPPMANN den Stammanstrich und die Schilfrohrmatten an. Zudem ist die Spritzung gegen den Eichensplintkäfer sowie die Gespinstmotte ein fester Bestandteil unserer Pflegemaßnahmen im Frühjahr, neben den bekannten Maßnahmen der Düngung und Wässerung.

Text: Lena Knappmann

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