von Thorsten Kemmerich, 03.05.2017
Der Mensch ist nicht der Herr der Natur. Doch manchmal legen bestimmte Termine, wie beispielsweise Eröffnungsfeiern von fertigen Projekten, es darauf an. So wird in letzter Zeit immer häufiger der Kundenwunsch an uns herangetragen, Bauprojekte auch außerhalb der regulären Pflanzzeit zu begrünen – die Pflanzzeit endet üblicherweise Ende April, um das Anwachsen der Pflanzen zu gewährleisten.
Doch durch bestimmte Bedingungen und Maßnahmen, die wir im Folgenden vorstellen möchten, stellt auch eine spätere Pflanzzeit im Sommer kein Problem mehr dar.
1. Rechtzeitige Bekanntmachung des Fertigstellungstermins
Damit ein Landschaftsbauunternehmen eine Bepflanzung auch außerhalb der Pflanzzeit ermöglichen kann, sollte die Information über den veränderten Termin spätestens bis Ende März beim ausführenden Unternehmen eingegangen sein.
2. Sorgsame Behandlung der Pflanzen in der Baumschule
Für ein erfolgreiches Anwachsen der Pflanzen ist weniger der Pflanzzeitpunkt als der Rodungstermin der Pflanze in der Baumschule wichtig. Idealerweise wird die Pflanze noch vor Austrieb und zum Beispiel mittels Kokosballenummantelung mit Substratfüllung für einen späteren Pflanzzeitpunkt in der Baumschule aufbereitet. Dazu werden, je nach Auftrag, die Bäume oder Sträucher in einem Einschlagsquartier aufgestellt und mit einer Tröpfchenbewässerung versehen. So wird es der Pflanze ermöglicht mit ihren Faserwurzeln aus dem Ballen in das temporäre Pflanzgefäß, den Kokosballen, einzudringen und sich mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Werden die Bäume und Sträucher so vorgehalten, können sie jederzeit im Sommer gepflanzt werden.
3. Richtiger Transport der Pflanzen
Um den Pflanzen den angenehmsten Transport zu gewährleisten, sollten nach Möglichkeit eher trübe und nicht zu heiße Tage gewählt werden.
Dieses Beispiel ist für uns wiedermal der Beweis, dass bei einem guten Zusammenspiel zwischen dem Bauherrn, dem Landschaftsarchitekten und dem Landschaftsbauunternehmen verschiedenste Probleme zu bewältigen sind, wenn alle Informationen rechtzeitig ausgetauscht werden – denn eine vorausschauende Kommunikation ist das A und O für den zielgerichteten Abschluss eines Bauvorhabens.
Text: Lena Knappmann
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