von Wolfgang Denne, 30.08.2017
Durch viele Neubaumaßnahmen kommt es immer mehr zu neuen Ausgleichsflächen und es werden Forstgehölze gepflanzt. Wenn dann im öden Winter das frische Grün knapp ist, wird gerne vom Wild die frisch gesetzte Ware angefressen, denn die Rinde ist nahrhaft und saftig. Auch Beschädigungen von Kaninchen, also Kleintieren, sind ein Problem. Dadurch wird die Pflanzung geschädigt, Krankheiten siedeln sich an, es findet nur noch eine geringe Entwickelung statt und eine optimale Versorgung der Pflanzung an den Bissstellen kann nicht stattfinden. Welche Maßnahmen sollte man also ergreifen, um dem vorzubeugen?
Arten des Verbissschutzes
Um Beschädigungen und die daraus resultierenden Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, einen Verbissschutz an den Pflanzen anzubringen. Hier unterscheidet man zwischen dem mechanischen und dem chemischen Verbissschutz.
Der mechanische Verbissschutz kann, z. B. durch einen Stachelbaum, eine Stammschutzhülle, eine Kunststoffspirale, eine Kunstofflochhülle oder durch die Errichtung eines Drahtgeflecht, ausgeführt werden. Hierbei eignet sich zum Befestigen des Drahtgeflechts die Baumverankerung. Auch ein Wildschutzzaun für größere Flächen ist eine gute Variante, um ungebetene Gäste abzuhalten. Doch dabei wird Vorsicht geboten, denn der untere Teil vom Zaun ist zwingend im Boden zu versenken, damit Kleintiere nicht unter dem Zaun her kriechen können.
Gesicherter Anwuchserfolg
Die Anbringung eines Verbissschutzes ist für neugepflanzte Bäume und Sträucher von wichtiger Bedeutung, denn den Tieren wird es so schwer gemacht, ungehindert an die Pflanze heranzukommen, um diese zu beschädigen. So ist ein Anwuchserfolg bei neuen Pflanzungen garantiert.
Auch bei Ausschreibungen sollte daher immer darauf geachtet werden, dass ein Verbissschutz mit aufgeführt wird, um Mängel und Schäden am Projekt zu vermeiden. Dies gilt nicht nur für den Forst, sondern auch für die Pflanzungen in den Stadtgebieten.
Egal, für welchen Schutz Sie sich entscheiden, für den Erhalt und die Entwicklung der Pflanze ist es in jedem Fall von großem Vorteil.
Text: Lena Knappmann
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