von Thorsten Kemmerich, 03.07.2019
Der Klimawandel ist längst auch im Garten angekommen. Die Sommer werden trockener und heißer sowie die Winter feuchter und milder werden. Diese Wetterextreme haben sowohl Auswirkungen auf die Bepflanzung, wie auch auf die Mühe, die Sie sich als Hobbygärtner machen.
Grundsätzlich reagieren Gartenpflanzen auf Starkregen oder lange Dürreperioden ziemlich unterschiedlich. Manche mögen es heiß, andere Pflanzen wiederum vertragen die zunehmende Hitze überhaupt nicht. Generell haben einige Gartenpflanzen aufgrund des Klimawandels eine schwere Zeit vor sich. Durstige Pflanzen, die stets einen leicht feuchten Boden benötigen, haben es besonders schwer und müssen an geeigneten Standorten gepflanzt werden. Andere Pflanzen wiederum stellen sich als Gewinner des Klimawandels heraus, da sie mit heißen, trockenen Sommern gut zurecht kommen.
Die trockene Hitzeperiode vom Sommer 2018 hat uns gelehrt, wie wir durch lange Dürreperioden ohne exzessiven Wasserverbrauch und Ernteverluste kommen. In diesem Blogpost wollen wir Ihnen einige Tipps mitgeben, wie Sie auch Ihren Garten länger grün erhalten können.
Rasenflächen benötigen unheimlich viel Wasser, um kräftig grün zu bleiben. Daher empfehlen wir die Flächen, die Sie nicht unbedingt begehen müssen, mit Bodendeckern zu bepflanzen. Dadurch verringern Sie Ihre Gießgänge in der Hitze und begrenzen Ihre Rasenfläche.
Erbsen, Puffbohnen und das Frühgemüse im Allgemeinen, sind Gemüsearten, die im Sommer und nicht im Herbst reif sind. Das bedeutet für Sie: weniger Gießgänge bzw. weniger Wasserverbrauch. Die Wachstumsphase dieser Gemüsepflanzen, d.h. die Phase, in der sie den höchsten Wasserbedarf haben, liegt im Mai und Juni und somit vor den anstehenden heißen Dürrezeiten. Auch früh gesäte Kulturen mit Pfahlwurzeln wie Pastinaken, Wurzelpetersilie und Rote Bete bieten sich an. Ihre Wurzeln erreichen bis Juni oft mehr als einen Meter Tiefe. Gegenüber den Wurzeln, die näher an der Erdoberfläche liegen, hat das den Vorteil, dass sie sich für eine lange Zeit selbst mit Wasser versorgen können.
Haben Sie Ihren Garten frisch gewässert, sollten Sie darauf achten, den Boden nicht zu betreten. Der Boden verdichtet sich durch das Gewicht zu einer festen Masse, welche dadurch weniger Wasser speichern kann. Das schränkt wiederum das Wachstum der Wurzeln ein, da diese sich im dichten Boden schlecht ausbreiten können. Zudem treten Folgen wie ein schlechter Boden, schlechtes Wachstum der Pflanzen und schlechte Ernte im Gemüsegarten auf.
Text: Lena Knappmann / Bild: AdobeStock
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