von Alexander Pabst, 05.08.2020
Die Trockenperioden in Deutschland werden intensiver und länger. Vertrocknete Pflanzen und ausbleibender Wachstum sind die Folgen. Die Pflege im Sommer ist somit deutlich aufwendiger und intensiver. Wie Sie Ihre Pflanzen durch den heißen und trockenen Sommer bringen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Wasser sorgt für einen ausgeglichenen Zelleninnendruck und transportiert die Nährstoffe aus dem Boden dahin, wo sie gebraucht werden. Es entsteht eine Sogwirkung, da das Wasser über die Spaltöffnungen der Blätter wieder verdunstet. Dieser Wasserdruck sorgt dafür, dass die Pflanzen sich aufrecht halten können. Wenn der Wasserdruck der Pflanze allerdings sinkt, trocknet die Pflanze aus und beginnt zu welken. Stellen Sie also sicher, dass der Boden Ihrer Pflanzen genug Wasser hat.
Beim Wässern kommt es auf die richtige Menge an, denn zu viel oder zu wenig Wasser kann Ihren Pflanzen schaden. Eine ausgiebige und durchdringende Wässerung erreicht die Wurzeln. Wenn Sie allerdings nur oberflächlich wässern, kann Ihre Pflanze auf das Wasser nicht zugreifen, da es verdunstet. Daher sollten Sie stets an der Basis der Pflanze wässern.
Neben einer ausgiebigen Wässerung in den Sommermonaten können Mulch und Bodendecker vor der Austrocknung schützen und den Boden kühl halten. Zudem werden Ihre Pflanzen dadurch vor Unkraut geschützt.
Sind Ihre Beete von Unkraut befallen, sollten Sie dieses entfernen. Denn Unkraut bedeutet für Ihre Pflanzen einen zusätzlichen Konkurrenzkampf um das kostbare Wasser. Entfernen Sie vertrocknete Blätter und Äste, um unnötige Wasserverdunstung zu vermeiden. Zudem sollten Sie verwelkte Blütenköpfe entfernen, um den unnötigen Wasserverbrauch zur Samenproduktion zu vermindern. Achten Sie im Sommer auch darauf, den Rasen nicht allzu kurz zu schneiden, da dieser sonst schnell austrocknet.
Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an. Eine Wässerung in der Mittagshitze ist nutzlos, da das Wasser zu schnell verdunstet und Ihre Pflanzen somit nicht auf das Wasser zugreifen können. Daher sollten Sie in den heißen Sommermonaten stets morgens oder zur späten Abendstunde Ihre Pflanzen gießen. Nach einem Tag Hitze müssen Sie sich um Ihre Pflanzen noch keine Sorgen machen. Hält diese allerdings an, sollten Sie unbedingt regelmäßig und durchdringend Ihre Pflanzen wässern. Verwenden Sie am besten aufgefangenes Regenwasser für die Wässerung, um Trinkwasser zu sparen.
Durch die richtige Pflanzenauswahl können Sie Trockenperioden bei Ihren Pflanzen vermeiden. Resistente Pflanzen benötigen grundsätzlich weniger Wasser und Tiefwurzler holen sich das Wasser aus tieferen Erdschichten.
Übrigens: Pflaster und Steinschüttungen in Ihrem Garten stellen Hitzespeicher dar, die die tagsüber aufgefangene Wärme auch Nachts noch abstrahlen. Das führt dazu, dass auch nachts noch eine Verdunstung von Wasser stattfindet.
Text: Lena Knappmann / Bild: AdobeStock
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