Im Auftrag der Stadtentwässerungsbetriebe Köln hat das KNAPPMANN Team ein Amphibiengewässer geschaffen, das nicht nur als wertvolles Biotop dient, sondern auch als lebendiges Klassenzimmer für kommende Generationen fungieren wird. Oliver Füchtenbusch gibt einen Einblick in die Arbeiten am Projekt.
Im Interview mit Oliver Füchtenbusch
Ein Amphibiengewässer zu erstellen, ist sicher nicht alltäglich. Was hat dieses Projekt für dich so besonders gemacht?
Oliver: Es war in der Tat etwas Besonderes. Die Erstellung einer Teichanlage dieser Größenordnung im öffentlichen Bereich ist für uns nicht alltäglich. Mit einer Wasserfläche von 400 Quadratmetern stellte das Projekt eine echte Herausforderung dar. Hier konnten wir unsere technische Expertise und unser Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltbildung einbringen.
Wie viele Mitarbeiter waren an diesem Projekt beteiligt?
Oliver: Wir haben für dieses Projekt ein kompaktes, aber hocheffizientes Team von drei bis vier Mitarbeitern eingesetzt. Jeder Einzelne brachte spezifische Fähigkeiten mit, die für den Erfolg des Projekts entscheidend waren.
Kannst du uns etwas über die durchgeführten Arbeiten und die eingesetzten Maschinen erzählen?
Oliver: Natürlich. Der Hauptteil unserer Arbeit bestand aus dem Aushub und der sorgfältigen Modellierung der Teichanlage. Anschließend haben wir uns der Begrünung gewidmet, wobei wir einen Schilfgürtel im Uferbereich angelegt und verschiedene regionale Saatgutmischungen ausgesät haben. Den Abschluss bildete die Pflanzung von Forstgehölzen. Was die Maschinen angeht, so kam ein 20-Tonnen-Bagger mit hochpräziser GPS-Unterstützung zum Einsatz, ergänzt durch einen 6-Tonner für begleitende Erdarbeiten.
Das klingt nach einem komplexen Projekt. Gab es besondere Herausforderungen?
Oliver: Absolut. Den Einsatz des GPS-unterstützten Kettenbaggers hat unser Team, insbesondere der Maschinenführer, mit Bravour gemeistert. Auch die Logistik der Bodenverlagerungen war nicht alltäglich.
Warum sind solche Habitate wichtig für die Umwelt?
Oliver: Habitate sind natürliche Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten. In unserem Projekt haben wir gezielt solche Habitate geschaffen, indem wir Holz- und Steinbrockenansammlungen angelegt haben. Diese bieten Insekten und Amphibien natürliche Unterschlupfmöglichkeiten. Solche Biotope sind von unschätzbarem Wert für die lokale Biodiversität und tragen zur Stabilität des gesamten Ökosystems bei.
Muss ein solches Gewässer gepflegt werden? Wie sehen die Pflegearbeiten aus?
Oliver: Ja, regelmäßige Pflege ist wichtig, um die ökologische Vielfalt zu erhalten. Im Rahmen unseres Auftrags sind wir für die Fertigstellungspflege verantwortlich. Das umfasst Arbeiten wie Rasenschnitt und das Auslichten und Zurückschneiden des Schilfröhrichts im Uferbereich. Diese Pflegearbeiten werden auch nach unserem Projektabschluss regelmäßig fortgeführt, um die langfristige Gesundheit des Biotops sicherzustellen. So können Schulklassen dort die faszinierende Welt der Amphibien und Insekten aus nächster Nähe erleben. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zum Naturschutz und zur Umweltbildung in Köln geleistet zu haben.
Schauen Sie sich das Referenzvideo auf YouTube an:
Weitere Impressionen von der Baustelle:
Projekt: Amphibiengewässer, Köln | Bauherr/Auftraggeber: Stadtentwässerungsbetriebe Köln | Projektleitung: Axel Scholle, Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Katharina Schneider, Björnsen beratende Ingenieure | Planung: DKW Außenanlagen Björnsen GmbH (Bauüberwacher) | Projektsteuerung: Peter Wien, Schüßler Plan
KNAPPMANN Bauleitung: Christopher Kuhl, Oliver Füchtenbusch | KNAPPMANN Baustellenleitung: Gaetano Zito