Gemeinsam Stadt weiterdenken
Ein warmer Frühsommertag auf Zeche Zollverein. Hoch oben auf der Plattform der Kohlenwäsche, mit Blick über das grüne Dach des Ruhrgebiets, beginnt ein Dialog über unsere Zukunft: Wie wollen wir leben, wohnen, arbeiten – in einer Region, die Wandel kennt wie kaum eine andere?
Ein Rückblick auf die KNAPPMANN Vortragsreihe am 04.06.2025
Schon in der Begrüßung wurde klar: Es geht um mehr als Fachvorträge. Peter Knappmann eröffnete mit den Worten: „Denken. Ordnen. Gestalten.“ – und brachte damit auf den Punkt, was Stadtentwicklung heute leisten muss. Laura Knappmann ergänzte aus Sicht der nächsten Generation: „Wir bauen Landschaft – #generationenfähig.“ Damit war der Rahmen gesetzt für einen Tag, der Mut machen und Perspektiven verbinden wollte.


Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte in seinen Grußworten die Bedeutung solcher Formate: Sie schaffen Orte des Austauschs – über Stadtgrenzen und Zuständigkeiten hinweg. Er rief dazu auf, gemeinsam zu denken und zu handeln: „Die Herausforderungen machen nicht an den Stadtgrenzen halt.“
Zukunft braucht Austausch
Mehr als 150 Teilnehmende aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Politik sind gekommen. Und sie haben nicht nur zugehört, sondern mitgedacht. Was passiert, wenn die grüne Infrastruktur auf soziale Verantwortung trifft? Wenn Stadtentwicklung nicht nur versiegelt, sondern heilt? Wenn wir beginnen, nicht über Flächen, sondern über Lebensräume zu sprechen?
Die Podiumsdiskussion und Vorträge haben gezeigt: Stadtentwicklung ist kein technisches Projekt, sondern ein gesellschaftliches. Und das Ruhrgebiet, oft unterschätzt, bringt alle Voraussetzungen mit, zur Modellregion einer neuen urbanen Zukunft zu werden.
Impulse mit Haltung
Mit dabei: der Zukunftsforscher Prof. Thomas Druyen, der mit einem weiten soziologischen Blick über den Umgang mit Veränderung sprach – und dem Ruhrgebiet Mut machte, seine eigene Kraft zu erkennen. Oberbürgermeister der Stadt Herne und Vorsitzender der Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhrs Dr. Frank Dudda forderte eine aktivere Haltung gegenüber Transformation und Förderung.
Gernot Pahlen, Geschäftsführer der Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft, zeigte praxisnah, wie auf ehemaligen Zechenflächen in Bottrop und Essen neue Quartiere mit Aufenthaltsqualität, Wasserbezug und Arbeitsplätzen entstehen – ein Beispiel dafür, wie urbane Transformation konkret gedacht und gemacht wird. Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA 2027, zeigte auf, wie trotz schwieriger Rahmenbedingungen fast alle Projekte umgesetzt werden können – eine große Chance für die Region.

Und Stefan Christochowitz von der GEBAG Duisburg berichtete von neuen städtischen Entwicklungen auf alten Industrieflächen – inklusive Stadt der kurzen Wege, Seilbahnanbindung und Wasserzugang.

Aber es ging nicht nur um Projekte. Es ging um eine Haltung. „Stadtentwicklung braucht Dialog“, war einer der meistgehörten Sätze an diesem Tag. Und genau das hat diese Veranstaltung ermöglicht.
Mehr als ein Event
Was bleibt, ist nicht nur der Rückblick auf einen inspirierenden Tag – es ist das Gefühl, dass sich hier etwas bewegt. Dass Unternehmen wie KNAPPMANN sich nicht auf den Landschaftsbau reduzieren, sondern sich aktiv in gesellschaftliche Fragen einmischen. Dass wir Verantwortung als Teil unserer DNA verstehen – und das langfristig.
Denn Stadtentwicklung endet nicht mit dem Bebauungsplan. Sie beginnt dort, wo Menschen zusammenkommen, um über ihre Lebensräume nachzudenken. Genau das ist auf Zollverein passiert.
Mit der KNAPPMANN Vortragsreihe 2025 haben wir ein Format geschaffen, das mehr ist als ein Branchentreffen. Es ist ein Resonanzraum für alle, die Stadt nicht nur bauen, sondern auch gestalten wollen – offen, klug, interdisziplinär.
Vertiefung: Stimmen, Fakten, Hintergründe
Wer mehr über die konkreten Inhalte, Positionen und Impulse der Referenten erfahren möchte, findet alle Details in unserer Pressemitteilung zur Veranstaltung. Dort finden sich Zitate, Projektbeispiele und Einblicke in die strategische Perspektiven rund um die IGA 2027, urbane Reallabore, soziale Stadtplanung und die Rolle des Ruhrgebiets im Wandel.
Impressionen in Bild und Ton
Bildergalerie und weitere Highlights:
Klimabaum Übergabe an die Referenten der KNAPPMANN Vortragsreihe:






Austausch auf der Terrasse des Erich-Brost-Pavillons und Publikum während der Vorträge:






Gruppenfotos der Mitarbeitenden von KNAPPMANN



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